Ich liebe die feine, glatte Faserstruktur von Seide – ein geschmeidig weiches Gefühl auf der Haut. Außerdem hat sie die beste Hautverträglichkeit. Damit wir lange etwas von unserer feinen Lieblingswäsche haben, habe ich dir hier die wichtigsten Tipps & Tricks für die perfekte Reinigung und Pflege von Seide zusammengestellt.
Wie wasche ich Seide richtig?
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Ich würde meine Seidenteile nicht in die Reinigung geben. Abgesehen vom hohen Zeit- und Kostenaufwand, möchte ich keine Chemie an meine sensiblen Lieblingsblusen lassen. Außerdem habe ich Seidenwäsche früher oft grau aus der Reinigung zurück bekommen und möchte auch nicht auf den „Frisch-gewaschen-Duft“ verzichten. Das gilt übrigens auch für alle Seidenteile, die vom Hersteller als nur chemisch zu reinigen gekennzeichnet sind. Wichtig ist, dass man bei der Wäsche und Pflege von Seide zuhause einige Dinge beachtet.
Das richtige Waschmittel
Seide ist eine Eiweiß-Faser und wird durch alkalische Waschmittel oberflächlich angelöst und dadurch zuerst rau und matt – nach mehreren Wäschen sogar brüchig. Deshalb solltest du ein spezielles Seidenwaschmittel wie unser Hautnah verwenden. Es enthält milde, natürliche und biologisch abbaubare Inhaltstoffe und verzichtet auf alle Bestandteile, die die Seidenfaser schädigen könnten. Wollwaschmittel sind nicht ideal für die Reinigung von Seide, da sie Wollfett (z.B. Lanolin) enthalten – danach sieht die Seide speckig aus und verliert ihren Glanz. Auf keinen Fall solltest du Waschmittel mit Bleich-Zusatz benutzen, denn dadurch verblasst die Farbe stark. Viele Waschmittel enthalten außerdem Enzyme zur Fleckenentfernung, die allerdings auch die Eiweißstruktur der Seide mit auflösen. Oft werden pH-neutrale Shampoos (z.B. Baby-Shampoos) zur Reinigung von Seide empfohlen, doch auch hier solltest du vorsichtig sein, da diese oft fettende Substanzen, Farbstoffe oder Parfüm enthalten. Auch Weichspüler sind für deine Seide tabu – dadurch wird sie unangenehm schmierig!
Der Fleck muss weg:
Flecken auf der Seidenbluse solltest du nicht mit Wasser auswaschen. Das lässt die Fasern punktuell aufquillen und bei dunklen Farben entstehen Wasserränder. Durch Reiben wird die feine Faser angegriffen. Daher gilt: nur vorsichtig trocken abtupfen und bei der nächsten Wäsche vorbehandeln. Dann kannst du Flecken einfach mit unserem Waschmittelkonzentrat Hautnah pur betupfen, ca. 15 Minuten einwirken lassen und dann auswaschen. Neue Seidenteile solltest du zunächst solange gründlich waschen, bis sie nicht mehr ausfärben, danach geht auch die Fleckenbehandlung. Unser Mini Hautnah kannst du super zur Fleckenbehandlung auf Geschäftsreisen, im Urlaub und Co. mit dabeihaben.
Folge zusätzlich diesen einfachen Schritten, und du wirst lange Freude an deinem Lieblingsteil aus Seide haben:
Vor der Wäsche:
Auch wenn du Seide gut zuhause waschen kannst, ist es wichtig zu wissen, dass farbige Seide ausfärben (ausbluten) kann. Dadurch können Flecken auf anderen Teilen bei der Wäsche entstehen. Wenn ein Seidenteil aus mehreren Farben besteht, können diese ebenfalls ausbluten. Das ist ganz normal und führt zu keinem Farbverlust am Ende des Waschvorgangs. Um zu testen, ob dein Seidenteil ausblutet, wähle eine unauffällige Stelle und tauche sie in warmes Wasser. Dann kannst du dich entweder doch für die Reinigung entscheiden oder, wenn das Seidenteil einfarbig ist, es einfach einzeln waschen.
Handwäsche:
Lass maximal 30°C warmes Wasser in eine Plastikwanne oder ein Handwaschbecken ein und löse eine kleine Menge Hautnah – Waschmittelkonzentrat für Seide und Viskose – darin auf. Drehe dein Seidenteil auf links (immer nur gleiche Farben zusammen waschen!) und lasse es einige Minuten im Wasser einwirken. Dabei ab und zu etwas hin und her bewegen. Gieße dann die Lauge aus und lasse kaltes Wasser ein, um die Seide darin auszuspülen. Bitte nicht auswringen, sondern das Wasser sanft ausdrücken. Sollte das Wasser verfärbt sein – mach dir keine Sorgen. Das ist ganz normal und führt zu keinem Farbverlust!
Sanft Trocknen:
Lege deine Seidenteile glatt in ihrer natürlichen Form auf den Wäscheständer oder hänge sie zum Trocknen auf. Dabei sollten sie nicht mehr komplett nass sein, da sie sonst die Form verlieren. Tipp: rolle deine Seidenbluse nach dem Waschen saft in einem Handtuch auf und drücke sie dabei ganz sanft trocken. Seide solltest du nie in der Sonne trocknen. Die UV-Strahlen sorgen dafür, dass die Seide ihren Glanz verliert.
Seide sollte niemals zu heiß gebügelt werden. Am besten verwendest du einen Steamer. Solltest du den nicht besitzen, stelle dein Bügeleisen auf „Wasserdampf“, drehe die Seidenbluse auf links und lass das Bügeleisen leicht über der Seide „schweben“, ohne sie dabei direkt zu berühren. Besprüh die Seide nicht mit Wasser – das kann kleine Flecken geben.
Maschinenwäsche – ab in die Trommel
Einige meiner Seiden-Teile dürfen sogar in die Waschmaschine. Ob das erlaubt ist, steht in der Waschanleitung im Etikett. Allerdings maximal bei 30°C und in einem Wäschesack, der zwar Wasser und Waschmittel eindringen lässt, aber vor dem Kontakt mit der Trommel schützt. Wähle immer den Feinwaschgang mit kaltem Wasser und wenig Schleudern. Nimm deine Seidenteile direkt nach der Wäsche aus der Maschine, damit sich nicht zu viele Falten und Knitter bilden.